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Es wird nicht immer dunkel sein… {+Freebie}

Die Woche vor dem ersten Advent ist die dunkelste des Jahres. Gerade war Ewigkeitssonntag, an dem unserer Verstorbenen gedachten, und die Kerzen des Adventskranzes sind noch nicht entzündet. Bevor etwas Neues entstehen kann, muss oft etwas zu Ende gehen, sterben.

Es ist nicht immer leicht, diese Schwere auszuhalten, die Trauer und die Tränen zuzulassen. Da ist schnell dieser Impuls, wieder zur Tagesordnung zurückzukehren, sich selbst auf andere Gedanken zu bringen (happy thoughts, positive vibes only…), eine fröhliche Maske vor das ausdruckslose Gesicht zu halten. Den grauen, dunklen November mit seinen tristen Sonntagen lieber zu überspringen und schon mal die Weihnachtsbeleuchtung rauszuholen, anstatt hinzufühlen, nachzuspüren, was gerade dran ist.

Es ist ja nicht nur das Kirchenjahr, das nun zu Ende geht. In Zeiten von Krieg und Energiekrise ist das Thema Dunkelheit allgegenwärtig. Wir alle müssen sparen, auch an Wärme und Licht, und so bleiben viele Fenster dunkel, viele Lichter aus. Von einer Krise in die nächste gehen wir, und das macht vor unseren Seelen nicht halt. In vielen Herzen ist es dunkel und für die Zukunft scheint es nicht viel Hoffnung zu geben.

Eines meiner liebsten Weihnachtslieder heißt Es wird nicht immer dunkel sein von Manfred Siebald. Es handelt davon, dass Jesus mitten in unsere Dunkelheit hineinkommt:

Es wird nicht immer dunkel sein, so klingt seit alter Zeit

das Wort der Hoffnung hell hinein in Menschentraurigkeit.

Und halten auch die Hirten noch im Finstern ängstlich Wacht,

hat doch Gott schon den Himmel aufgemacht,

in der Nacht, hat doch Gott schon längst den Himmel aufgemacht.

Manfred Siebald

Gott tut nicht so, als ob alles in Ordnung wäre: „Ist doch alles nicht so schlimm, übertreibt mal nicht!“

Er kennt unsere Dunkelheiten genau – die äußeren, aber auch die inneren, die wir schon lange nicht mehr anzusehen wagen.

Ja, es ist finster.

Ja, es gibt große Nöte in dieser Welt, große Ängste, großes Leid.

Es ist nicht leicht, in der Dunkelheit zu leben, sich vorsichtig voranzutasten, ohne zu wissen, wohin der Weg führt.

Wir brauchen das Licht. Wir sehnen uns danach – es hat ja durchaus einen Grund, warum wir in der dunklen Jahreszeit so gern Kerzen anzünden, Lichterketten anknipsen, Kaminfeuer entfachen. Das Licht zieht uns an: Wenn ein Licht in der Finsternis aufleuchtet, dann gehen wir sofort darauf zu!

Jesus ist das Licht der Welt, das zu uns gekommen ist, als kleines, hilfloses Baby:

Da, wo die tiefsten Schatten sind, lässt Gottes Licht sich sehn.

Noch ist es klein, so wie das Kind, vor dem die Hirten stehn…

Manfred Siebald

Die Dunkelheit muss uns nicht schrecken: Es wird nicht immer dunkel sein – Gott hat schon den Himmel aufgemacht und uns das Licht geschenkt. Bald beginnt die Adventszeit und wir entzünden die erste Kerze auf dem grünen Kranz. Wir erinnern uns daran, dass die Finsternis nicht das letzte Wort hat.

Es gibt ein Licht in der Dunkelheit, und dieses Licht hat einen Namen: Jesus.

Es gibt eine Rettung für uns, und diese Rettung hat einen Namen: Jesus.

Es gibt Hoffnung für uns, und diese Hoffnung heißt: Jesus.

Diese Hoffnung dürfen wir ausstrahlen, wir dürfen sie weitergeben an all die Menschen um uns herum, die sich noch im Dunkeln fürchten. Wir brauchen die Dunkelheit nicht zu verfluchen – vielmehr dürfen wir unser Licht hell leuchten lassen.

Eine leuchtende Bastelidee {mit Freebie}

Und das können wir auch ganz praktisch tun, indem wir uns mit der Botschaft vom Licht umgeben und  Kerzen anzünden! Dieses schlichte Windlicht vereint beides miteinander – und schnell gebastelt ist es auch:

Ihr braucht nur:

  • die Motiv-Vorlage (siehe unten)
  • 1 Bogen weißes, festes Transparentpapier (A4)
  • schwarzen Fineliner oder Permanentmarker
  • transparenten Klebestreifen (ggf. matt)
  • ein Glas und eine Kerze

Druckt die Vorlage aus und legt den Bogen Transparentpapier passgenau darauf. Zeichnet nun mit dem Fineliner (ich habe einen wasserfesten Permanentmarker verwendet) das Motiv nach und klebt das Transparentpapier mit Klebestreifen an den kurzen Seiten zusammen, sodass es einen Zylinder ergibt.

Zur Sicherheit stellt ihr eure Kerze zuerst in ein Glas, bevor ihr das Windlicht darüber stülpt!

Viel Spaß beim Nachbasteln – hier kommt noch die Vorlage:

Lichter-Advent bei uns in Salem

Übrigens spielt das Licht auch bei uns in Salem eine große Rolle, wenn wir am Sonntag in die Vorweihnachtszeit starten!

Am 1. Advent sind wir mit einem Stand beim Lichtenrader Lichtermarkt vertreten und verkaufen leckere Würstchen und Waffeln.

Am 2. Advent treffen wir uns zu einem gemütlichen Brunch – und basteln schöne Windlichter!

Und für den 4. Advent ist eine leuchtende Adventsspirale in unseren Gemeindegarten geplant!

Mehr Informationen zu unseren Veranstaltungen im Advent findet ihr in unserem Flyer, den ihr hier einfach herunterladen könnt:

Wir freuen uns auf euch, bis bald in Salem!