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Die *Weihnachtsgeschichte nach Johannes
*minimal anders akzentuierte, theologisch aber hochgradig faszinierende Mein Sohn Elias ist gerade munter dabei, diverse Strophen, Verse und Sprüche, die Weihnachten zum Thema haben, auswendig lernen zu wollen. Zu meinem Leidwesen habe ich es noch nicht geschafft, ihn von „Adeste Fideles“ zu überzeugen. Auf dem Weg zur Kita ist in den letzten Tagen daher morgens vermehrt eher so etwas wie „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ von hinten rechts auszumachen, oder alternativ auch der Kinderreimklassiker: „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei dann drei, dann vier. Dann steht das Christkind vor der Tür. Und wenn das fünfte Lichtlein brennt, dann hast du Weihnachten verpennt.“ Dass uns das auch in diesem Jahr auf…
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Es wird nicht immer dunkel sein… {+Freebie}
Die Woche vor dem ersten Advent ist die dunkelste des Jahres. Gerade war Ewigkeitssonntag, an dem unserer Verstorbenen gedachten, und die Kerzen des Adventskranzes sind noch nicht entzündet. Bevor etwas Neues entstehen kann, muss oft etwas zu Ende gehen, sterben. Es ist nicht immer leicht, diese Schwere auszuhalten, die Trauer und die Tränen zuzulassen. Da ist schnell dieser Impuls, wieder zur Tagesordnung zurückzukehren, sich selbst auf andere Gedanken zu bringen (happy thoughts, positive vibes only…), eine fröhliche Maske vor das ausdruckslose Gesicht zu halten. Den grauen, dunklen November mit seinen tristen Sonntagen lieber zu überspringen und schon mal die Weihnachtsbeleuchtung rauszuholen, anstatt hinzufühlen, nachzuspüren, was gerade dran ist. Es ist…
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Pfadfinder als Kehrenbürger unterwegs
Ein Pfadfindermotto lautet: „Ein Pfadfinder hinterlässt einen Ort besser, als er ihn vorgefunden hat“. Wenn wir ehrlich sind und an unsere Stammtreffen denken, könnten wir in diesem Punkt noch etwas besser werden. Ich freue mich dann aber über Bemerkungen der Art: „Schön, dass man sieht, dass hier was los ist und die Räumlichkeiten genutzt werden.“ Ein Ziel der Pfadfinderausbildung ist jedoch auch, irgendwo in einer Landschaft so zu campen, dass man nach dem Weiterziehen kaum bemerkt, dass jemand da war – gewissermaßen ein minimaler ökologischer Fußabdruck. Sowas interessiert nicht jeden gleichermaßen. Was Menschen durch Unachtsamkeit oder Gleichgültigkeit der Natur zumuten, erblickt das Auge meist schon wenige Meter nach Betreten des…